Vorwort:
Los Angeles, 15.03.2011

„Nein bleib hier“ schrie sie mir noch hinterher! Wer „sie“ ist? „Sie“ ist/war meine Freundin. Was passiert ist? Ich wurde von meinem gut bezahlten Job gefeuert. Um Trost zu suchen wollte ich gleich zu ihr. Doch dann habe ich sie nicht im Wohnzimmer getroffen, sondern in unserem Bett, mit meinem besten Freund.

Ich bin Tony, Tony Walker. 26 Jahre alt und stand mit beiden Beinen im leben bis zum heutigen Tag. Von heute an machte mein Leben eine 180° Grad Wende. Doch erst mal erzähle ich was anschließend geschah:

Ich bin raus gerannt. Ab zur nächsten Kneipe und ohne Plan, was ich als nächstes machen sollte. In der Bar angekommen kippte ich erst mal einen Drink nach dem anderen. Einige Zeit später kam ein Schwarz gekleideter Mann in das Lokal. Er setzte sich 2 Stühle weiter.
Ich musterte ihn. Schwarze Haare, rasiert, Mitte 30. Offensichtlich bemerkte er die Blicke und schenkte mir Beachtung. Wir unterhielten uns, zuerst noch Smalltalk doch dann ging es ins Detail. Wir redeten über unsere Lebensgeschichten, und ich erzählte ihm die Geschehnisse der letzten Stunden. Er bot mir einen kleinen Job an. 500.000$ für eine Fahrt von Los Angeles nach San Francisco und wieder zurück. Nach kurzer Zögerung nahm ich letztendlich doch an.

Und hier beginnt unsere Geschichte. Zurück in Los Angeles bietet mir der Mann an weiter für ihn zu arbeiten nur diesmal langfristig und etwas gefährlicher. Doch ich lehne ab da ich mit der halben Million auf dem Konto erst mal gut ausgesorgt habe.

2 Monate später – Das Geld ist weg! Ich habe alles verzockt, versoffen und ausgegeben. Wie konnte es nur soweit kommen. Gut ein schönes Haus konnte ich mir noch leisten aber das war es dann auch schon. Ich bin Pleite und habe keine Möglichkeiten einen Job zu finden. Besser gesagt ich habe keine Lust mehr auf Jobs in denen ich 8 Stunden am Tag in meinem staubigen Büro sitze und nichts von der Welt erlebe. Der Mann, er heißt übrigens Francesco, hat sein Angebot immer noch offen gehalten. Was soll ich nur machen...?

Kapitel 1

Mit meiner billigen Karosse fahre ich zum Paten. Die letzten Nächte verbrachte ich eher Schlaflos. Die richtige Entscheidung zu treffen bei dieser Frage ist schwieriger als alles je zuvor, denn diese Entscheidung beeinflusst mein Leben komplett.


Es wird langsam dunkel. Ich schlendere durch die Straßen von LA und denke über die letzten Tage, Wochen und Monate nach. Von dem Geld konnte ich mir zwar noch ein tolles Haus leisten aber der Sinn im Leben fehlt. Keine Beschäftigung, keine Freundin, nur noch die letzten Dollar, und die halten auch nicht mehr lange.


Ein paar Meter weiter sehe ich wie ein korrupter Bulle einen Kleinkriminellen aufs Übelste zusammenschlägt und misshandelt. Er behandelt ihn wie einen Massenmörder oder sonstigen Abschaum dieser Welt.


Ich erfahre, dass dieser Mann lediglich etwas Essen im Laden nebenan gestohlen hat, er hat niemanden bedroht, hatte nicht mal eine Waffe. Der Bulle war ein Freund des Besitzers. Wahrscheinlich hat diesen Mann der Hunger getrieben, denn offenbar war er ein Obdachloser.


Doch statt ihn mit in die Wache zu nehmen, hat der Bulle ihn einfach nur liegen lassen.
Wer sind denn hier bitte die echten Verbrecher?


Später zu Hause sehe ich in den Nachrichten wieder nur Gewalt und Verbrechen. Wozu also ein braver Bürger sein, wenn um einen herum die gesamte Menschheit von Geld, Hass und Macht getrieben wird?


Früh am nächsten Morgen mache ich mich auf den Weg in die Villa. Ich verlange mit dem Paten zu reden. Wenige Minuten später winkt man mir zu das ich herein kommen darf. Diesmal sind wir komplett allein. Anscheinend vertraut er mir und muss nicht mehr seine „Wachhunde“ dabei halten.


Ich betrachte diesmal den Raum etwas genauer. Alles ist sehr abgedunkelt. Viele Stühle sind zu sehen, offenbar werden hier öfters Besprechungen abgehalten. Mitten im Bewundern dieses großen Saales werde ich aus dem Staunen herausgerissen als ich von ihm Angesprochen werde: „Tony, Tony? Was ist los, warum bist du zu mir gekommen?“ Ich stottere erst, doch dann bekomme ich einen kühlen Kopf und erkläre ihm die Situation, dass ich annehmen werde und fest für ihn arbeiten möchte. Er nickt. In seinem Gesicht ist nichts, absolut nichts, abzulesen. Freude, Wut, Hass, Kummer? Einfach ein komplett gefühlloses Gesicht. Doch er nimmt mich in die Familie auf. Aber bevor er mich in einen großen Plan einweiht, soll ich erst mal kleinere Aufgaben erledigen, die mich hineinführen. Er befiehlt mir als erstes ein paar Waffen sowie Munition zu kaufen. Ein kleines Grundinventar eines jeden Kriminellen ist jetzt aufzubauen.


Er beschreibt mir einen guten Waffenhändler, am Rand der Stadt. Ein Mexikaner mit ausgezeichneter Qualität. Er gibt mir 50.000$ mit. Den Rest darf ich behalten. „Such dir ein paar Waffen aus und komm dann wieder zurück.“
Ich verlasse das gigantische Gebäude. Meine Augen schmerzen wegen der Sonne. Es war wirklich sehr dunkel in dem Raum.


Ich steige in mein rostiges Auto. Es knackt und quietscht an allen Ecken. Es wird irgendwann Zeit sich ein neues Auto zuzulegen, doch jetzt erst mal zum Waffenladen.


Nach etwa 20 Minuten Fahrt erreiche ich das Geschäft. Es sieht ziemlich kaputt aus, man könnte meinen, es ist verlassen, aber trotz der mysteriösen Fassade betrete ich es. Ich höre ein lautes Gespräch, leider nicht in meiner Sprache. Ich rufe. Das Geschrei verstummt, und kurz darauf kommt ein kleiner Mexikaner aus dem Hinterzimmer. „Hallo? Wer sind Sie, was kann ich für Sie tun?“ „Ich bin Tony“ erwidere ich. „Francesco Corleone schickt mich“. „Ah Capo, der gute alte. Bist du also ein Neuer?“. „Ich arbeite jetzt für ihn, ja. Doch genug Gequatsche. Gib mir jetzt eine von deinen Waffen.“ „Ok ok, Chef. Meine Name ist übrigens José. Such dir was aus“. Nach einer Viertelstunde werde ich fündig. Das ist ein Waffenarsenal: Ein Messer, zwei Pistolen aus den 90ern, ein paar Handgranaten und ein Maschinengewehr. Das müsste fürs erste reichen. Es wird Dunkel. Nach meinem ersten Tag als Mafia Mitglied begebe ich mich in mein Haus und mache mir Gedanken über die nächsten Tage.

Vortsetzung mit Kapitel 2 folgt


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